Auszug aus dem Ronsdorfer Sonntagsblatt vom 10. August 2008
(Lü) Von der Sängertour des „MGV Niegedacht“ Herbringhausen berichtet Horst H. Knieps:
Das haben wir uns nach den Anstrengungen im Jubiläumsjahr verdient, dachten die Sänger des MGV „Niegedacht“ Herbringhausen und gingen vom 25. bis zum 27 Juli auf Sängertour. Als Dank an die stets fleißigen Sängerfrauen waren diese natürlich mit von der Partie.
Pünktlich um 8 Uhr 30 starteten 50 Personen frohgelaunt per Reisebus nach Bad Bentheim. Der Vorstand hatte wieder ein fassettenreiches Programm zusammengestellt. Kulturelle, geschichtliche und kulinarische Highlights wechselten sich ab.
Mit Informationen auf der Anreise über den Guss von klangvollen Glocken und über die Arbeit einer Imkerei in Gescher,sowie einen Rundgang mit dem Nachtwächter durch alte Gassen und Gässchen am Zielort, zeigte sich der erste Reisetag mit einem Programm voller Abwechselungen.
Natürlich gab es auch Zeit für Entspannung im Biergarten, hier konnte der Chor bei allerschönsten Sonnenschein die Gäste mit schwungvollen Liedern erfreuen.
Mit einem Marktbesuch in Enschede und einem Essen nach Ritterart am Abend in Bad Bentheim war der zweite Tag ebenfalls gut ausgefüllt. In historischer Umgebung musste das Mahl nach alter Tradition ohne Besteck eingenommen werden. Dabei bekamen Hände und Finger wieder ihre ursprüngliche „rustikale Aufgabe“. Für trinkfeste Gäste gab es den Verdauungsschnaps auf direktem Wege per Strahl von der Flasche in den Mund.
Kulturell ausgeprägt begann der Sonntag mit einer Führung durch die Bentheimer Burg. Die Gruppe erhielt Aufklärung über die Geschichte, Lebensart und den weit verzweigten Landbesitz der Grafen. Dass auf einer alten Karte die „Herrlichkeit Lennep“ als Besitz der Grafen von Bentheim ausgewiesen war, löste großes Erstaunen aus.
Noch heute ist die Burg mit der parkähnlichen Gartenanlage eine echte Augenweide. In den prunkvoll ausgestatteten Räumen hatten die Sänger des MGV „Niegedacht“ Gelegenheit, die hervorragende Akustik zu testen. Diese gab dem gut vorgetragenen Gesang noch einen besonders wundervollen Klang. Damit lösten die Sänger Begeisterungen aus.
Als letzte Station standen auf der Rückfahrt die Wildpferde im Merfelder Bruch an. Zu sehen gab es dort die mit bis zu 400 Wildpferden größte, frei lebende Herde Europas.
In Herbringhausen angekommen , waren sich alle Teilnehmer einig, es war eine Fahrt mit vielen schönen Ereignissen. Mit einem herzlichen Dank an den Vorstand verabschiedeten sich die Teilnehmer. Was bleibt, ist eine schöne Erinnerung und die Freude auf die nächste Tour.
